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Parkinson gehört zu den häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems.

Hauptsymptome Motorische Beschwerden

Wichtig: Nicht jeder Patient bekommt alle Beschwerden . Beispiel: Manche Patienten bekommen nie die bekannten zittrigen Hände, bei anderen Patienten hingegen ist der sogenannte Tremor das störendste Problem. Es gibt vier motorische Kardinalsymptome: Akinese, Rigor, Tremor, posturale Imbalance.

Steifigkeit der Muskulatur ( Rigor ) Alle Muskeln können betroffen sein. Oft beginnen die Beschwerden in einem Arm, der dann beim Gehen weniger mitschwingt.

Gangstörung Der Gang kann kleinschrittig und mühsam werden. Gangunsicherheit. Bei einer Störung des Gleichgewichts wird das Umdrehen schwieriger und die Gefahr von Stürzen steigt. Manche Patienten können plötzlich nicht weiter gehen. ( Freezing ) Häufig passiert dies beim durchschreiten eines Tores oder beim Betreten eines Raumes oder wenn der Fußboden die Farbe wechselt ( von hell nach dunkel und umgekehrt.)

Mikrographie Die Schrift beim Schreiben wird kleiner. Wer schon immer klein geschrieben hat, kann aufatmen, aber bei wem die Schrift über Monate und Jahre hinweg immer kleiner wird, der könnte an einer Parkinson - Krankheit leiden.

Reduzierte Feinmotorik Sich wiederholende Bewegungen werden langsamer und schwieriger, etwa das Eindrehen einer Glühlampe. Auch feinmotorische Tätigkeiten wie das Zuknöpfen eines Hemdes oder das Binden der Schuhe werden schwieriger. Auch eine gefüllte Kaffeetasse wird zum Problem. Andere Patienten können Gegenstände in der Hand einfach nicht festhalten und lassen sie fallen.

Zittern ( Tremor ) Tritt in Ruhe auf, wenn die Hand nichts macht und lässt oft bei Tätigkeiten der Hand nach. Ein Tremor wird oft sehr früh bemerkt, während eine Steifigkeit oder Verlangsamung länger unbemerkt bleibt.

Schluckstörung ( Dysphagie ) Ursache einer Schluckstörung ist oft eine Steifigkeit der Muskulatur im Rachen. Nicht selten kommt es dann zum vermehrten Speichel-Austritt aus dem Mund, weil nicht häufig genug geschluckt wird.

Sprechstörung ( Dysarthrie ) Das Sprechen kann leiser und schlechter verständlich sein ( nuschelnd ). Die klare Trennung von einzelnen Sätzen ist erschwert.

Hypomimie Der Lidschlag ist vermindert, die Mimik weniger lebhaft. Manchmal wird hier vom Maskengesicht gesprochen.

Vorboten der Krankheit Nichtmotorische Beschwerden

Wichtig: Nicht jeder Patient bekommt alle Beschwerden. Einige Beschwerden können bereits vor Auftreten der motorischen Beschwerden vorhanden sein: Depression, Riechstörung, Verstopfung, REM-Schlafstörung, während andere erst im Verlauf der Erkrankung auftreten.

Demenz Tritt in bis zu 50% der Fälle im Verlauf der Erkrankung auf. Das Gedächtnis ist weniger betroffen als bei der Alzheimer-Erkrankung. Vielmehr ist das logische Planen gestört und das schnelle Umschalten zwischen zwei unterschiedlichen Aufgaben.

Depression/Angststörung Die Stimmung ist bei Parkinson-Patienten für die Lebensqualität von ebenso großer Bedeutung wie eine gute Beweglichkeit. Die Depression kann bereits einige Jahre vor Beginn der motorischen Beschwerden auftreten und gehört somit zu den Frühsymptomen.

Halluzination/Psychose Diese Beschwerden werden oft assoziiert mit der Einnahme der Anti-Parkinson-Medikamente und reichen von Albträumen über das Sehen nicht anwesender Menschen bis zu Wahnvorstellungen ( betreffen oft die Treue des Partners oder die Angst vor Medikamentenvergiftungen. )

Schlafstörungen Der Schlaf kann auf Grund von Albträumen, Depressionen oder durch häufigen Harndrang gestört sein. Ein weiteres Symptom kann die als Frühsymptom auftretende REM-Schlafverhaltensstörung sein, bei der Träume mit Schreien und Um-sich-Schlagen ausgelebt werden.

Riechstörung ( Hyposmie ) Bei Rauchern und häufigen Entzündungen der Nasennebenhöhlen kann das Riechvermögen beeinträchtigt sein. Lassen sich keine Ursachen eruieren, dann könnte eine Parkinson-Erkrankung dahinter stecken, denn die Riechstörung ist ein Frühsymptom der Erkrankung.

Schmerzen Noch vor der Diagnose der Erkrankung klagen viele Patienten über Schmerzen im betroffenen Arm. Ursache ist häufig eine Steifigkeit im betroffenen Arm mit Minderbewegung der Schulter und nicht, wie zunächst häufig vermutet, eine Arthrose. Auch Rückenschmerzen können Vorboten der Krankheit sein.

Störung der Magenentleerung Anti-Parkinson-Medikamente werden erst im Darm in das Blut aufgenommen. Öffnet sich der Magen-Pförtner nur verlangsamt, so kann die Wirkung der Medikamente unzuverlässig sein.

Verstopfung ( Obstipation ) Rückblickend ist eine Obstipation oft bereits Jahre vor Beginn der motorischen Beschwerden vorhanden. Nach heutigem Wissensstand kann man durchaus ungeklärte Darm-Beschwerden zu den Frühsymptomen der Parkinson-Krankheit zählen.

Blasenfunktionstörung Der häufige Drang, jeder Zeit schnell zur Toilette gehen zu müssen, obwohl die Blase nur zum Teil gefüllt ist, kann die Lebensqualität stark einschränken.

Erektionsstörung Patienten berichten selten hierüber, Ärzte fragen selten nach. Erektionsstörungen und weitere Störungen der Sexualität bei Parkinson sind eher unterdiagnostiziert.

Blutdruckregulationsstörungen Der Blutdruck im Liegen ist häufig erhöht. Beim schnellen Aufstehen hingegen sackt der Blutdruck bei einigen Patienten so stark ab, dass Schwindel auftritt oder es zur Bewusstlosigkeit kommen kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



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