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Was ist "Parkinson"?

Die Parkinsonsche Krankheit ist die Folge einer Stoffwechselstörung im Zentralen Nervensystem. Sie entsteht, weil der Überträgerstoff Dopamin im Gehirn nicht mehr ausreichend gebildet wird. Dopamin ist notwendig für die Übertragung von Signalen, die unsere Bewegungsabläufe steuern. Eine Verminderung von Dopamin wirkt sich auf den gesamten Körper aus, vorwiegend auf die Bewegungsabläufe, aber auch auf das sogenannte vegetative Nervensystem und auf die Psyche.

Was sind die Symptome?

Eines der ersten Anzeichen der Parkinsonschen Krankheit kann das Zittern sein, der sogenannte Tremor, das durch den Willen nicht beeinflußt werden kann. Es beginnt meist an einer Hand, einem Arm oder einem Bein. Ein weiteres Symptom, die Muskelsteifigkeit - auch Rigor genannt - äußert sich in schmerzhaften Dauerverkrampfungen. Bewegungen können nur mühsam gegen den Widerstand der verkrampften und verspannten Muskeln ausgeführt werden. Die Patienten machen immer kleinere Schritte (Trippeln) und auch die Geschicklichkeit läßt nach. Hinzu kommt eine deutliche Verlangsamung beim Reden. Besonders unter Streß oder bei Aufregung fällt es den Patienten schwer, flüssig zu sprechen. Auch die Schrift wird immer kleiner und unlesbarer. Typisch ist ebenfalls das ruckartige Erstarren einer Bewegung. Beim Gehen kann ein Patient plötzlich zum Stillstand kommen, sich nicht mehr vom Fleck rühren. Diese unwillkürliche Unterbrechung nennt man Akinese. Auch der Gesichtsausdruck und die Mimik können sich bei den Parkinson-Patienten im Laufe der Erkrankung verändern. Ihr sog. "Maskengesicht" wird von der Umgebung oft als Zeichen der Teilnahmslosigkeit mißverstanden.

Wer ist betroffen?

Jeder Mensch kann an Parkinson erkranken. Die Krankheit beginnt bei jedem Patienten unterschiedlich, meist jedoch um das 50. Lebensjahr. Aber: Rund zehn Prozent aller Parkinson - Patienten erkranken vor dem 40. Lebensjahr. "Betroffener" ist nicht nur der Parkinson-Patient, sondern auch seine Angehörigen. Wenn die Krankheit fortgeschritten ist, ist er oftmals auf ihre Hilfe angewiesen. Das ist auch für den Parkinson-Patienten frustrierend, denn entgegen allen Vorurteilen, ist der Parkinson-Patient bei klarem Verstand.

Die Früherkennung

Die beginnenden Symptome sind oft sehr diffus und lassen an andere Erkrankungen denken. Der Patient kann aufgrund des gestörten Gehirnstoffwechsels zunächst an einer Depression leiden. Auch Nachtschweiß, Verspannungen, Rückenschmerzen oder ein leichtes Zittern der Hände können auf Parkinson hinweisen. Wichtig ist, wenn solche Symptome vorliegen, an Parkinson zu denken und eine neurologische Untersuchung vornehmen zu lassen.

Die Behandlungsmöglichkeiten

Noch gibt es keine endgültige Heilung. Aber: Die medikamentösen Möglichkeiten bei der Behandlung der Parkinsonschen-Krankheit haben sich in den letzten Jahren wesentlich verbessert. Der Krankheitsverlauf kann gemildert werden. Eine Therapie mit einer Kombination mehrerer Wirkstoffe läßt derzeit die besten Erfolge erwarten. Wichtig ist auch, begleitend Bewegungsübungen durchzuführen. Sie halten mobil und wirken Versteifungen entgegen. Besonders bewährt hat sich, die Krankengymnastik mit anderen Betroffenen gemeinsam durchzuführen. Wenden Sie sich hierzu an die Ihrem Wohngebiet nächste Regionalgruppe der dVP. Dort hilft man Ihnen weiter.